21. November 2019 bis 19. April 2020

Das Deutsche Historische Museum zeigt die erste große Ausstellung über Wilhelm und Alexander von Humboldt. Die Brüder stehen zum einen für Urteilskraft, diplomatisches Geschick und wissenschaftliche Neugier, ihre Biografien zeigen aber auch, wie sehr sie von den Gegensätzen und Ambivalenzen ihrer Zeit geprägt worden sind. Ausgehend von den sehr unterschiedlichen Lebenswegen der Brüder Humboldt ordnet die Ausstellung ihr Denken und Wirken in das ausgehende 18. und beginnende 19. Jahrhundert ein.

Auf 1000 qm werden 350 zentrale Objekte gezeigt: darunter Leihgaben aus den Vatikanischen Sammlungen, dem Louvre, dem British Museum und Windsor Castle. Die Kuratoren Bénédicte Savoy und David Blankenstein nutzen eine transnationale Perspektive, um die gesellschaftlichen, politischen und wissenschaftlichen Verhandlungs- und Gestaltungsräume, die sich den Brüdern Humboldt und ihrer Generation eröffneten, zu zeigen. Originalobjekte aus ganz Europa – darunter zahlreiche Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen, Tagebücher, Briefe, Landkarten, Sammlungs- und Forschungsgegenstände, Mobiliar und Messinstrumente, die erstmals gezeigt werden. Sie eröffnen unerwartete interdisziplinäre und transnationale Bezüge.

Die Ausstellung ist inklusiv und barrierefrei.

Katalog in deutscher Sprache. 296 Seiten, 150 Abbildungen.
Museumsausgabe: ISBN 978-3-86102-217-6, 28 €
Buchhandelsausgabe: 978-3-8062-4046-7, 35 €

Mit hochkarätig besetztem Begleitprogramm.

Bild:
Reisetagebücher von Alexander von Humboldt
4000 Seiten in Leder eingefasst; Datierung: 1799 bis 1804
© bpk / Staatsbibliothek zu Berlin / Carola Seifert