25. Oktober 2020 bis 1. August 2021
im Schiller-Nationalmuseum, Marbach
Der vielfach preisgekrönte Lyriker Peter Rühmkorf (1929–2008) war lange Jahre in Hamburg an der Elbe zu Hause, doch seine Manuskripte ‹wohnen› bereits seit 1980 als sogenannter Vorlass im Deutschen Literaturarchiv, wo nun die Arno Schmidt Stiftung Rühmkorfs Leben und Werk mit der umfangreichen Ausstellung Laß leuchten! im Schiller-Nationalmuseum präsentiert.
Die Ausstellung zeigt Rühmkorfs Werk und sein Leben als Künstler und streitbarer Intellektueller in allen Facetten. Zentrales Element der Ausstellung ist der Raum der Gedichte, in dem zehn Gedichte Rühmkorfs in Großprojektionen inszeniert werden. Eine Auswahl weitgehend unbekannter Filmaufnahmen seiner Jazz-und-Lyrik-Programme aus mehreren Jahrzehnten ergänzt die Gedichtprojektionen.
Zusammen mit Hölderlin, Celan und die Sprachen der Poesie verwandelt die Ausstellung die Marbacher Literaturmuseen bis zum 1. August 2021 in einen Ort, an dem die kleine literarische Form des Gedichts die Hauptrolle spielt und Besucher auf Poesie in unterschiedlichsten Erscheinungsweisen treffen – gereimt und gezählt, bewegt und still, laut und zart, dunkel und leuchtend.
Foto: DLA Marbach