In kleinstem Rahmen wurde am 20. November 2020 in Chemnitz der Dresdener Maler und Zeichner Prof. Max Uhlig mit dem Kunstpreis zu Ehren von Karl Schmidt-Rottluff Chemnitz geehrt.
Max Uhlig wurde am 23. Juni 1937 in Dresden geboren. Nach seinem Studium (1955–1960) an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei den Professoren Hans Theo Richter und Max Schwimmer wurde er Meisterschüler von Hans Theo Richter an der Akademie der Künste zu Berlin. Zunächst wurde Uhlig ausschließlich als Grafiker bekannt, der unter anderem mit Carlfriedrich Claus, Dieter Goltzsche, Charlotte E. Pauly und Hans Theo Richter zusammen- und vor allem für sie arbeitet: Seinen Lebensunterhalt verdiente der Künstler bis in die späten 1970er Jahre als Drucker für seine Kollegen und als Lohndrucker für einen Grafikverleger. 1978 präsentierte er im Kupferstichkabinett Dresden erstmals auch seine charakteristischen Gemälde, Porträts, Alltags- und Landschaftsmotive in expressiven Rhythmus; die Kunstwelt würdigt ihn als «einen der letzten Vertreter der Freilichtmalerei in der modernen Kunst».
Foto © Georg Ullrich Dostmann / Stiftung zu Ehren von Karl Schmidt-Rottluff: Prof. Max Uhlig bei der Übergabe des Kunstpreises