22. November 2024 bis 2. März 2025
Caspar David Friedrich, Goethe und die Romantik in Weimar
Schiller-Museum, Schillerstraße 12, 99423 Weimar
Die am Abend des 21. November 2024 eröffnete Schau erfreut sich eines großen Publikumszuspruchs. Sie ist das Ausstellungshighlight der Klassik Stiftung Weimar zum Abschluss des großen Friedrich-Jubiläumsjahres.
Erstmals wird – auf zwei Etagen – der gesamte Weimarer Friedrich-Bestand gezeigt. Im Fokus steht der Beginn von Friedrichs künstlerischer Karriere sowie seine spannungsvolle Beziehung zu Johann Wolfgang von Goethe. Teil der Ausstellung sind auch das kürzlich gemeinsam mit Berlin und Dresden erworbene Karlsruher Skizzenbuch sowie eine neu entdeckte Zeichnung Caspar David Friedrichs aus Goethes Sammlung. Darüber hinaus wartet die Sonderausstellung mit neuen Kenntnissen zu Friedrichs Gemälden und Zeichnungen auf, wie dem bekannten Werk Huttens Grab. Alle Weimarer Friedrich-Werke wurden für die Ausstellung frisch restauriert und erforscht.
Annette Ludwig, Direktorin der Museen der Klassik Stiftung Weimar und Teil des Projektteams der Ausstellung: «Für den jungen Künstler Friedrich war die Verbindung nach Weimar sehr wichtig. Weimar mit der kunstrichterlichen Instanz Goethe war in dieser Zeit ein wichtiger Aushandlungsort für Kunst und für Friedrich gewissermaßen ein ‹Karriere-Booster›. Im Rahmen unserer Ausstellungsvorbereitung haben wir den Friedrich-Bestand und die Kontexte strategisch unter die Lupe genommen: kunsthistorisch, sammlungs- und provenienzgeschichtlich, restauratorisch und kunsttechnologisch. Daher können wir eine Vielzahl neuer Erkenntnisse, auch zu bislang ungelösten Fragen der Friedrich-Forschung, vorstellen.»
Zur Ausstellung erscheint der Katalog Caspar David Friedrich, Goethe und die Romantik in Weimar, hg. v. Annette Ludwig, Christoph Orth, Katharina Krügel, Johannes Grave, Johannes Rößler. Berlin: Hatje Cantz 2024, Museumspreis 29,90 €, Buchhandelspreis 40 €
Rund 20 Objekte der Ausstellung sind in der CDF_Chronik_Webportal recherchierbar.
Bild: Caspar David Friedrich, Hühnengrab am Meer, 1806/1807. © Klassik Stiftung Weimar, Museen