bis 15. Mai 2022
Hannah Höch. Abermillionen Anschauungen
Bröhan-Museum, Berlin

Hannah Höch (1889–1978) ging als Dada-Ikone in die Geschichte ein. Bekannt ist sie vor allem für ihre Foto-Collagen, die sich kritisch mit der politischen und gesellschaftlichen Situation auseinandersetzen. Doch ihr Werk zeigt ebenso das autonome künstlerische Statement einer ungewöhnlichen Persönlichkeit. 

«Abermillionen Anschauungen» zu ermöglichen – wie Höch es in einem Gedicht nennt – sei das Ziel ihrer Kunst. Sie erreichte eine künstlerische Freiheit und Vielfalt, die ihresgleichen sucht. Die Schau möchte genau diesen Aspekt von Höchs Werk erstmals thematisieren. Mit über 120 Arbeiten aus allen Schaffensbereichen und -perioden, zum Teil seit Langem oder noch nie gezeigt, beleuchtet diese Ausstellung die gesamte Bandbreite eines ebenso vielfältigen wie widersprüchlichen Œuvres. Die Leihgaben stammen aus bedeutenden internationalen und nationalen Museen, Institutionen und Privatsammlungen.

Das Buch zur Ausstellung ist im Wienand Verlag erschienen und kostet 32 €.

 

Bild:
Hannah Höch: Kubus (oder: vom Menschen aus), 1926.Berlinische Galerie – Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur
Foto: Kai-Annett Becker/Berlinische Galerie © VG Bild-Kunst, Bonn 2022