Pavillon des Ehrengastes Kanada auf der Frankfurter Buchmesse 2021
bis Sonntag, den 24. Oktober, geöffnet

Sich zum Abschluss eines Messetages in den Kanada-Pavillon zu begeben, sei hier besonders empfohlen: ein abgedunkelter Raum, darin Flüsse, Berge, Lichtinstallationen, aber auch intensive (virtuelle) Begegnungen mit Autoren verschiedenster Sprachen aus Kanada von Angesicht zu Angesicht. Es herrscht eine meditative Atmosphäre, alles fließt – und das fast ohne Bücher (ein paar findet man am Tresen im Eingangsbereich, weitere bei den Verlagen in den Messehallen 3 und 6.0). Tagsüber gibt es selbstverständlich auch echte Begegnungen mit Autorinnen und Autoren auf der Bühne im Pavillon.

«Unser Konzept ist von der kanadischen Landschaft inspiriert, die die Fantasie vieler Kreativschaffender, Autor*innen und Illustrator*innen beflügelt. Es lädt die Besucherinnen und Besucher ein, in das offene Buch einzutauchen, das wir uns für sie ausgedacht haben, um die Vielfalt und den Reichtum der kanadischen Kultur zu entdecken.» So das Statement von Gonzalo Soldi, Kreativdirektor und Mitbegründer von mirari, die den Pavillon gestaltet haben.

Kanada präsentiert auch ein virtuelles Pendant zum physischen Ehrengastpavillon – ein Novum in der Geschichte der Buchmesse. Dieser «virtuelle Pavillon» bietet Buchmessegästen, die nicht nach Frankfurt anreisen können, ein webbasiertes Pavillon-Erlebnis.

Das Literaturprogramm Kanadas bildet nicht nur die Größe des Gastlandes, sondern auch seine kulturelle, sprachliche und traditionelle Vielfalt ab. Unter dem Motto Singular Plurality werden die Themen «Sprache und Kultur», «Indigene, politische und soziale Fragen», «Raum und Territorien», «Kinder- und Jugendliteratur», «Frauen in der Literatur», «LGBTQ2-Perspektiven» und «Umwelt» behandelt.

 

Bild:
Im Strom der Buchstaben – Ehrengastpavillon der Frankfurter Buchmesse 2021. Foto: Marc Jacquemin