21. Juni 2023 bis 28. Januar 2024
Deutsches Buch- und Schriftmuseum Leipzig
Kabinettausstellung im Foyer:
Spector Books: Handapparat. Gutenberg-Preis der Stadt Leipzig 2023
Verlegen stellt für Spector Books eine paradoxe Bewegung in der Zeit dar: Jedes neue Buch entsteht vor dem Hintergrund des bereits Produzierten, ist eine Arbeit am Jetzt und eine Nachricht, die in eine unbekannte Zukunft geschickt wird. In der Ausstellung aus Anlass der Verleihung des Gutenberg-Preises der Stadt Leipzig 2023 zeigt Spector Books, wie die eigene Produktion sich in vielfältiger Weise mit anderen Büchern und Büchermacher:innen berührt. Die Ausstellung verweist auch auf frühere Gutenberg-Preisträger:innen wie Elisabeth Shaw (1984), Lothar Reher (1988), Hans Peter Willberg (1992) und Solomon B. Telingater (1963).
Flankierend zur Ausstellung sind zahlreiche Gespräche mit den Verleger:innen von Spector Books und dessen Autor:innen geplant. Den Auftakt bildet am Mittwoch, den 21. Juni, um 19 Uhr ein Gespräch von Anne König und Jan Wenzel (Spector Books) mit Autor und Filmemacher Alexander Kluge zum Thema «Unerfülltes Programm». Dabei geht es um den Entstehungsprozess des mehr als 1200 Seiten starken, 1993 bei Suhrkamp erschienenen Buches Geschichte und Eigensinn von Oskar Negt und Alexander Kluge und um die Spector-Neuerscheinung Kant Kommentare, die jüngste Zusammenarbeit von Alexander Kluge und Oskar Negt.