Von den Drucker-Verlegern Bonaventura de Launoy und Seligmann ben Hirz Reis über Alois Senefelder, den Erfinder der Lithografie, bis zur berühmten Schriftgießerei der Brüder Klingspor: Offenbach positioniert sich mittels seiner Technik- und Kulturgeschichte neu. Dazu ist als Band 5 der Reihe Offenbacher Studien die Aufsatzsammlung AusDrücklich Offenbach – Die Druckgeschichte Offenbachs und ihre Wirkung in der Gegenwart erschienen. Die zwölf Beiträge stammen vor allem von Mitarbeiter:innen aus dem Umfeld des Klingspor Museums und des Hauses für Stadtgeschichte. Sie machen das Profil der Stadt hinsichtlich ihrer Kommunikation in Geschichte und Gegenwart, in Wirtschaft, Presse und Kunst sichtbar und nachlesbar.
Aktuelle druck- und buchkünstlerische Positionen werden in dem Gespräch von Stefan Soltek mit dem Künstler Anton Würth beleuchtet, Dorothee Ader vermittelt eindrücklich, wie wertvoll «das Drucken als künstlerische und museumspädagogische Methode» ist und Dominik Gussmann stellt die Druckwerkstatt vor, die im Dezember 2020 «als Kooperationsprojekt zwischen dem Haus der Stadtgeschichte und dem Klingspor Museum im Bernardbau eingerichtet wurde».
Ermöglicht wurden Druck und Gestaltung des Buches mit freundlicher Unterstützung der Dr. Marschner-Stiftung. Erschienen ist es bei arts + science weimar. – Lesenswert nicht nur für Offenbachs Kommunalpolitiker:innen und Bürger:innen!
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Beispielhaftes Teamwork, von links: Hansjörg Koroschetz (Stiftungsvorstand der Dr. Marschner-Stiftung), Dr. Stefan Soltek (bis Ende 2021 Direktor des Klingspor Museums), Dominik Gussmann (Leiter der Druckwerkstatt), Franziska Kurt (Haus der Stadtgeschichte), Martina Weiß und Monika Jäger (Klingspor Museum), Dr. Dorothee Ader (Leiterin Klingspor Museum) sowie Dr. Jürgen Eichenauer (Leiter Haus der Stadtgeschichte) und Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke. © Andrea Ehrig