bis 16. November 2025
Love Stories.
Der Anfang, das Ende und alles dazwischen
Haus der Stadtgeschichte, Herrnstraße 61, 63050 Offenbach
Impuls für diese ganz besondere Jubiläumsausstellung ist eine Offenbacher Verlobung vor 250 Jahren: Um Johann Wolfgang Goethe und Elisabeth (Lili) Schönemann kreisen die Exponate in dem Raum, der im Haus der Stadtgeschichte eigentlich Alois Senefelders Erfindung der Lithografie gewidmet ist. Besonders hervorgehoben seien hier zwei selten gezeigte Goethe-Bildnisse, ein Ölgemälde und ein Kupferstich.
Der Offenbacher Porträtmaler Georg Oswald May (1738–1816) malte 1769 den jungen Goethe; von dem verschollenen Original gibt es nur noch eine Kopie von 1779, die im Museum für Gießen hängt. Als Leihgabe fand sie nun den Weg zur Jubiläumsschau nach Offenbach.
Relativ selten ist der Kupferstich des in Offenbach tätigen jüdischen Künstlers Isaak Schnapper aus dem Jahr 1786. Es handelt sich um die Kopie eines Stichs von Daniel Chodowiecki (1726–1801), der wiederum nach einer Zeichnung des mit Goethe befreundeten Weimarer Malers Georg Melchior Kraus (1737–1806) im Jahr 1776 entstanden ist. Drei Wochen vor Ausstellungseröffnung konnte der Druck über das Berliner Auktionshaus Nosbüsch & Stucke fürs Haus der Stadtgeschichte angekauft werden.
Seltener Fund: das Kupferstich-Porträt von Goethe im Format 14,8×12,8 cm von Isaak Schnapper. Foto: Silvia Werfel