bis 26. Oktober 2024
«Das Glück in der Ferne»
Geschichten von Auswanderern aus dem Oldenburger Land
Landesbibliothek Oldenburg, Pferdemarkt 15, 26121 Oldenburg

Migration ist ein wesentlicher Teil der deutschen Geschichte. Unterschiedlichste Gründe bewegten besonders im 19. und 20. Jahrhundert auch Menschen aus dem Oldenburger Land, das «Glück in der Ferne» zu suchen. Das Oldenburg Land hatte im 19. Jahrhundert zeitweise sogar zwei Auswandererhäfen: Nordenham und Brake. Allein in den Jahren von 1853 bis 1859 traten von Brake aus etwa 31 500 Menschen die Fahrt nach Nordamerika an. Wie in den Auswandererakten häufig zu lesen ist, hofften sie in anderen Ländern und Kontinenten auf bessere Chancen und Lebensbedingungen. Manchen gelang es, ihre Hoffnungen zu verwirklichen. Dann ließen sie weitere Familienmitglieder nachkommen. Es gibt aber auch andere Geschichten, die erzählen, wie die Ausgewanderten wieder zurückkehrten oder wie sie in der neuen «Heimat» scheiterten.

«Im Zentrum der Ausstellung stehen neun persönliche Lebensgeschichten von Ausgewanderten, die stellvertretend die Migration aus den Landkreisen und kreisfreien Städten des Oldenburger Landes beleuchten», erläutert Kuratorin Etta Bengen. Einer von ihnen war Eberhard Hayen (1838–1915) aus Oldenburg, der 1859 in die USA auswanderte und dort im Holzhandel erfolgreich war. Weitere Biographien, Hintergrundinformationen und Datenbanken sind in der Ausstellung über eine digitale Infosäule abrufbar und ab dem 6. September auch auf einer eigenen Homepage zur Ausstellung: Migration_Oldenburg. Hier finden sich auf Infos zum Begleitprogramm.

 

 

Ankunft in New York, Holzstich 1896. Abb.: Historisches Museum Bremerhaven.