Am 2. September 2004 brannte die Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Gebäude und Sammlungen wurden schwer in Mitleidenschaft gezogen. In einer beispiellosen Reaktion auf den größten Bibliotheksbrand in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg folgte eine denkmalgerechte Sanierung und eine bis heute andauernde Bemühung um die Restaurierung geretteter Schätze. Die unermüdliche Unterstützung und Solidarität der Öffentlichkeit zeigt die enge Verbundenheit der Bevölkerung mit ihrer Bibliothek.

Im Jahr 2024 jährt sich die Brandnacht zum zwanzigsten Mal. Aus diesem Anlass initiiert die Herzogin Anna Amalia Bibliothek das Projekt Future Memory. Herzogin Anna Amalia Bibliothek und ruft Zeitzeug:innen dazu auf, ihre Erinnerungen, Fundstücke oder Fotografien sowie ihre Erwartungen und Wünsche im Zusammenhang mit der Bibliothek zu teilen. Diese Beiträge dienen dazu, die Sammlungen der Bibliothek gemeinsam zu gestalten und somit die Grundlage für eine Bibliothek als Wissensspeicher der Zukunft zu schaffen. «Es ist nicht der Brand» – so Bibliotheksdirektor Reinhard Laube – «es sind die Menschen im Einsatz für die Bibliothek, es sind ihre Erinnerungen und Erwartungen, die in die Zukunft führen, Ideen und Innovationen ermöglichen.»

Welche Bedeutung hat die Bibliothek für Sie persönlich? Wie haben Sie von dem Brand erfahren? Waren Sie vor Ort? Sie erzählen – wir zeichnen auf: Jeden zweiten Freitag im Monat:
im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek
8. Sept | 13. Okt | 10. Nov | 8. Dez 2023
15 bis 17 Uhr

Um Anmeldung per eMail wird gebeten: haab.future-memory@klassik-stiftung.de

Mehr Informationen finden sich hier:
HAAB_Future_Memory

Foto:
Herzogin Anna Amalia Bibliothek am Morgen des 3. September 2004, © Maik Schuck