Die Teilnehmer des Jahrestreffens unserer Gesellschaft 2019 in Leipzig erinnern sich an seine Tischrede beim Festabend: Dirik von Oettingen gab hier Einblicke in seine einzigartige Sammlung an Orangen-Einwickelpapieren.
Nun kann das Gutenberg-Museum diesen bedeutsamen Bestand, der unter dem Namen OPIUM firmiert, als Schenkung übernehmen. OPIUM steht für OrangenpaPIermuseUM und ist ein virtuelles Museum im Internet, das der nun 77-jährige Sammler Dr. Dirik von Oettingen vom Standort Salzgitter aus im Internet betreibt.
Zum Bestand des OPIUM gehören neben Orangeneinwickelpapieren außerdem spanische Zitruskistenplakate (etwa 2800 Exemplare), kalifornische Zitruskistenplakate (über 1000 Exemplare), weitere amerikanische Obst- und Gemüsekistenplakate, italienische Zitruskistendekorationen und andere Sonder- bzw. Nebensammlungen.
Kistenplakate wurden etwa seit 1900 als Blickfang auf die Vorderseite der handgezimmerten hölzernen Obstkisten aufgeklebt, sind jedoch seit etwa 1960 anderen Versandformen gewichen. Diese Sammlungen des OPIUM stellen einen kultur- und druckhistorischen Schatz, aber auch einen erheblichen materiellen Wert dar.
Die Präsentation des Jahrestreffen 2019 findet sich hier:
https://youtu.be/sElYOPw013o
Virtuelles Museum:
http://www.opiummuseum.de/index1.htm
Bild:
Orangenkistenplakat Antonio Fiz, vor dem Zweiten Weltkrieg, Valencia/Spanien. © Dirik von Oettingen